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Konnektivität und Datenintegration

Konnektivität und Datenintegration sind fester Bestandteil von Smart Buildings. In jeder Sekunde erzeugen Aktoren, Sensoren, Zähler, Geräte, Anlagen und Systeme der Gebäudetechnik riesige Mengen an Daten. Durch unterschiedliche Datenintegrations-Lösungen von Siemens können Gebäudedaten für die Steigerung der Performance von Immobilien, der Produktion und dem Betriebsablauf erfasst und genutzt werden. Durch die Digitalisierung und zunehmende Vernetzung gebäudetechnischer Anlagen über das Internet of Things (IoT) nimmt das Datenvolumen ständig zu. Die Daten kommen aus unterschiedlichen Quellen und werden in IoT-Plattformen zusammengeführt. 

Diese Datenintegration geschieht über integrierte offene Schnittstellen, sogenannte APIs (Application Programming Interfaces), die gebäudetechnische Anlagen mit Applikationen oder Cloud-Lösungen vernetzen. Die gesammelten Daten werden vor Ort oder aus der Ferne von unseren Experten analysiert. Mit Hilfe von Remote Services ist es möglich, die Mehrzahl von Wartungsproblemen aus der Ferne zu lösen. Sie bieten damit zusätzliche Unterstützung für einen optimalen Support der Brandschutz-, Sicherheits- und Gebäudeautomationssysteme angesichts einer wachsenden Komplexität. Zudem können durch Remote Services die Vor-Ort Einsätze beim Kunden reduziert und somit Aufwand und Kosten eingespart werden.

Abhängig vom jeweiligen Einsatzgebiet kommen für die Datenerfassung unterschiedliche Softwarelösungen zum Einsatz. So wird zur Erfassung von Gebäudeenergie- und Betriebsdaten die Software „MSIB“ (Middleware Services for Integrated Buildings) verwendet, welche herstellerunabhängig sowohl BACnet als auch Modbus-Netzwerke an ein Cloud-System anbinden kann. Beim Datenexport aus der Brandmeldezentrale FS20 werden mit Hilfe des Software-Proxy (SWP) Tools tabellenbasierte Dateien (zum Beispiel xml oder Excel) in die webbasierte Softwareumgebung integriert. Zusammenfassend kann jeder vorliegende individuelle Datensatz aus HLK-Anlagen, Brandmeldezentralen, den Gewerken Gebäudesicherheit und Brandschutz sowie betriebsrelevante Datenserien wie zum Beispiel Produktionsmengen über standardisierte Schnittstellen eingebunden werden.

Zur Verarbeitung der Daten werden je nach Anwendungsfall die Daten in 1 bis 15-Minuten-Intervallen oder auch nur täglich erfasst, gespeichert und in die Cloud übertragen. Auch für andere Schnittstellen zur Datenintegration, Fremdhersteller oder GLT-Systeme bietet Siemens eine passende Softwarelösung (zum Beispiel OPC, API Lösung, Cloud to Cloud, etc.) an.

Das sichere Versenden der Daten in die Cloud ermöglicht die Siemens common Remote Service Platform (cRSP). Als konzernweit genutzte IT-Plattform zur Implementierung von Fernzugriffen auf IP-basierte Geräte bietet sie die Sicherheit der Daten als Grundvoraussetzung und hat höchste Priorität. Wir sind dadurch in der Lage, die Einwahl auf die Kunden-Anlage bzw. den Rechner, die Installation von Software zur Datenübertragung sowie eine gesicherte und verschlüsselte Datenübertragung aus der Ferne ohne Vor-Ort Einsatz zu ermöglichen.

 

Wichtige Anwendungsfälle sind zum Beispiel die Leistungsüberwachung (Performance Monitoring, also die Überwachung des Systems auf Fehler, Schwellenwerte und Zustände), Ferndiagnose (Vorab-Diagnose von Störungen aus der Ferne, Sammeln von Diagnoseinformationen für den Technikereinsatz), Fernreparaturen (Wiederherstellung des Betriebs, Beheben von Fehlern, kundenspezifisches Anpassen der Konfiguration bzw. Versorgung), Wartungsunterstützung, Betriebsassistenz (Unterstützung bei der Bedienung des Systems) sowie Ferninbetriebnahme.

 

Als eine der ersten Organisationen weltweit hat Siemens ein international gültiges Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) gemäß ISO/IEC 27001 für Remote Services implementiert. Unsere cRSP-Plattform wird regelmäßig auditiert, um effizienten Schutz und kontinuierliche Verbesserungen zu gewährleisten.