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eMobility-Lösungen für Smart Buildings

Elektromobilität ist auf dem Vormarsch und die Zulassungen von Elektroautos sowie die Nachfrage am Markt wächst stetig. Aber wie können wir die Ladeinfrastruktur entsprechend den Marktanforderungen effizient und schnell aufbauen? Um dies zu erreichen, müssen wir die Ladeinfrastruktur in unseren Alltag integrieren. Dabei stellen sich jedoch eine Vielzahl von Fragen:  

  • Welche Ladeinfrastruktur ist sinnvoll? 
  • Wie können wir sie flexibel betreiben und möglichst reibungslos in unsere Prozesse integrieren? 
  • Woher kommt der zusätzliche Strom für die Ladevorgänge? 
  • Und wie können wir die Auswirkungen des steigenden Bedarfs abfedern? 

Siemens ist Ihr Partner für all diese Fragen – mit einer Analyse Ihrer Infrastruktur, praktischen Lösungen für Aufbau und Integration der passenden Ladeinfrastruktur sowie deren Betrieb und den Services über den gesamten Lebenszyklus hinweg.  

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Ladeinfrastruktur: Einsatzbereiche & Einsatzmöglichkeiten

Mit der bloßen Installation einer Ladeinfrastruktur ist es nicht getan, denn eine erfolgreiche Integration von Elektromobilität erfordert auch ein Verständnis der vorhandenen Infrastruktur, der eigenen Anforderungen sowie der Bedürfnisse von Gebäudenutzern und Netzwerkbetreibern. Im Folgenden erhalten Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen, die sich hierbei stellen:

Elektromobilität findet Anwendung in Unternehmen für die eigene Flotte und die Mitarbeitenden, an Tankstellen, in Hotels, auf dem Campus, in Einkaufszentren uvm. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass sowohl bereits vorhandene Ladestationen sich gleichermaßen in das Ökosystem einfügen wie auch neu zu planende. 

Es ist wichtig, dass die Ladehardware passend zu der Kundenanforderung ausgewählt wird. Wenn beispielsweise eine Abrechnung des geladenen Stroms erfolgen soll, ist eine eichrechtskonforme Wallbox notwendig, da nur so eine saubere Verbrauchsmessung möglich ist. Gleichzeitig sollte man sich darüber bewusst sein, welchen Nutzergruppen man die Ladeinfrastruktur zur Verfügung stellen möchte (Dienstwagennutzer, Gäste, Mitarbeiter), um ein nutzergruppenspezifisches Abrechnungsmanagement zur Verfügung zu stellen (Backend). 

Des Weiteren muss bekannt sein, welche Netzkapazität benötigt wird, um den Strombedarf festlegen zu können. Denn nur so können mit einem geeigneten Lastmanagement Lastspitzen und somit auch Zusatzkosten vermieden werden. Bei der Planung der Leistung ist darüber hinaus der Gleichzeitigkeitsfaktor der Nutzung von Bedeutung: Abhängig von der Anzahl der Ladepunkte, aber auch der Anzahl und Art der zu erwartenden Fahrzeuge und deren Ladeleistung, ist die durchschnittliche Auslastung der Ladestation festzulegen. 

Je nach Standortwahl der Ladehardware (Innen- oder Außenbereich) empfiehlt sich – unter Beachtung der jeweiligen IP (Schutzklasse) zur Wetterfestigkeit – entweder der Einsatz einer Standladesäule mit je zwei Ladepunkten oder der Einsatz einer Wallbox (Wandmontage). Hierbei ist entscheidend, mit welcher Ladegeschwindigkeit (KW) die Ladepunkte angeschlossen werden sollen. 

Beim Management Ihrer Ladeinfrastruktur ist die Verbindung zwischen verschiedenen Verbrauchern (z.B. Klimatechnik, Heizung, Licht) und der Energiequelle der wichtigste Ansatzpunkt. D.h. das übergeordnete Gebäudemanagementsystem in Verbindung mit einem Lastmanagament bilden den entscheidenden Faktor. Beim Thema eMobility ist darüber hinaus die Verrechnung der Energie (sofern diese nicht kostenfrei abgebeben wird) bedeutend – auch dies zeigt, dass die Kombination aus Gebäudemanagementsystem und eMobility-Backend der Schlüssel für eine ganzheitliche Integration ist.  

Ein geeignetes Gebäudemanagementsystem zur Einbindung von Ladestationen für Elektrofahrzeuge ist Desigo CC. Dieses bietet gemeinsam mit unseren Cloud-Angeboten für die zentrale Steuerung, Transparenz und Planung Ihrer Ladeinfrastruktur ein bestmögliches Erlebnis für die Nutzer Ihres Gebäudes.  

> Mehr zu Desigo CC

Neben der bereits genannten Kombination aus Soft- und Hardwareprodukten bietet Siemens einen ganzheitlichen Beratungsansatz – von der Analyse Ihrer Infrastruktur, über die Auslegung der elektrotechnischen Vorinstallation bis hin zum Betrieb und verschiedenen Lifecycle-Services. 

Siemens stellt im Rahmen der Integration Ihrer eMobility-Ladeinfrastruktur in die bestehende Gebäudeinfrastruktur eine Ladestation mit folgenden Back-End-Funktionalitäten zur Verfügung: 

  • Self-Service Portal zur Überwachung des Ladevorgangs 
  • RFID-Karten für Gäste und Besucher zur Vereinfachung der Fahrerauthentifizierung, Reportings und Abrechnung 
  • Das Backend ermöglicht die Abrechnung sowohl für Dienstwagennutzer, Privatfahrzeuge als auch für Besucher – und liefert monatliche Reports auf Nutzerebene 
  • Remote- und Onsite-Instandhaltung/-Instandsetzung
  • Hotline-Support  

Auslegung und Planung Ihrer elektrotechnischen Infrastruktur

Die TIP “Totally integrated Power” – ein deutschlandweit agierendes Team von Siemens-Experten – unterstützt Sie bei der Vorplanung Ihrer Ladeinfrastruktur. Hierbei können beispielsweise Lastgänge berechnet und Budgets kalkuliert werden, um die Infrastruktur auf Ihre Bedürfnisse auszulegen.

> Hier finden Sie Ihren Ansprechpartner

Management der Ladeinfrastruktur

Lade- und Lastmanagement mit Desigo CC

Desigo CC ist die integrierte, skalierbare und offene Gebäudemanagement-Plattform, um leistungsstarke Gebäude zu steuern. Durch ihr offenes Design und ermöglicht so, Anlagen komfortabel, sicher und effizient zu gestalten. Sie ist leicht skalierbar – von einfachen Systemen für Einzeldisziplinen bis hin zu vollständig integrierten Gebäuden. Für Ihre Ladeinfrastruktur heißt das beispielsweise, dass Sie alle Gebäude- und eMobility-Lasten einfach an einem Ort verwalten und Peak Shifting für einen reibungslosen, störungsfreien und komfortablen Gebäudebetrieb nutzen können.

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Buchungs- und Abrechnungsmanagement mit E-Car OC

Mit E-Car OC (E-Car Operation Center) können Sie Ihre Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge sowohl im häuslichen als auch im öffentlichen oder halböffentlichen Bereich verwalten. E-Car OC ermöglicht als offene Plattform die einfache Integration bestehender und neuer Ladegeräte von Siemens und Drittanbietern. 

Die wichtigsten Funktionen im Überblick: 

  • Management der Ladestationen, 
  • Management der Kundenverträge, 
  • Management der Ladevorgänge auf intelligente Weise, je nach Zustand des Stromnetzes oder nach dem Echtzeitpreis der Energie, 
  • Roaming und Clearing. 

> Mehr zu eCar OC

Brandschutz für Parkhäuser mit Elektrofahrzeugen

Bei Bränden in Parkhäusern gibt es besondere Herausforderungen: Dies liegt unter anderem an einer Veränderung der Brandlast durch einen deutlich höheren Kunststoffanteil in den Autos sowie an immer größer werdenden Autos auf kleinen Stellplätzen. Dadurch steigt das Risiko, dass sich Brände schnell auf mehrere Fahrzeuge ausbreiten. Bei einem Brand mit Elektrofahrzeugen kann es außerdem schnell zu einem Thermal Runaway kommen, welcher mit deutlich höheren Temperaturen für ein erhöhtes Risiko von Schäden am Parkhaus sorgt. Damit besteht auch eine erhöhte Gefahr für Mensch, Umwelt und Gebäude, da z.B. kontaminiertes Löschwasser in das Grundwasser eindringen und somit Umweltschäden verursachen kann. Aus diesen Gründen ist ein geeignetes Brandschutzkonzept sowohl für die Ladeinfrastruktur als auch für das Gebäude selbst von großer Wichtigkeit. 

Lithium-Ionen-Akkus von Elektroautos können bei fehlerhaften Ladevorgängen überhitzen und thermisch durchgehen. Um solche Brände bei Elektrofahrzeugen zu vermeiden, müssen frühzeitig elektrische Defekte in der Ladeinfrastruktur erkannt werden. Hierfür bietet Siemens den Einsatz eines Ansaugrauchmeldesystems (ASD), welches ideal für Bereiche ist, in denen eine hohe Detektionsempfindlichkeit erforderlich ist. Kapillarrohre, die mit den Ansaugrohren verbunden sind, können über Kabelkanäle direkt in das Gehäuse der Ladesäule für die Elektrofahrzeuge eingeführt werden. Die Ansaugrauchmelder entnehmen kontinuierlich Luftproben und untersuchen diese auf Rauchpartikel. Dadurch werden Falschalarme minimiert und eine frühzeitige Branderkennung und Benachrichtigung eines Facility Managers und der Feuerwehr ermöglicht. 

Im Bereich Elektromobilität existieren bereits einige Richtlinien und Normen; diese befinden sich allerdings aktuell noch im Aufbau bzw. Überarbeitung – denn die Entwicklung der Elektromobilität schreitet schneller voran als die Überarbeitung der Normen. D.h. in diesen Normen sind die technischen Möglichkeiten bzw. der Schutz von Elektromobilität zum Teil noch gar nicht berücksichtigt. Da die Risiken dennoch bekannt sind, ist es bereits heute unabdingbar ein passendes Brandschutzkonzept zu erstellen.  

Siemens setzt zum Beispiel bei Parkhäusern für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, Rauchmeldern mit ASAtechnology™ ein. Diese sind ideal für raue Umgebungen, wie Parkhäuser mit Fahrzeugabgasen, denn durch die Auswahl eines anwendungsspezifischen ASA-Parametersatzes können diese ideal an die aktuellen Umgebungsbedingungen angepasst werden, sodass Falschalarme und damit teure Betriebsunterbrechungen vermieden werden. Durch die Auswahl verschiedener Parametersätze, können diese im Parkebenen mit Elektrofahrzeugen sensibler eingestellt werden, um frühzeitig einen Brand zu detektieren. 

Aufgrund der zunehmenden Anzahl von Elektrofahrzeugen sind Lösungen bzw. geeignete Brandschutzkonzepte sowohl für existierende als auch für neue Parkhäuser erforderlich. Siemens bieten Ihnen ein ganzheitliches Konzept für Elektromobilität, welches nicht nur die Energieverteilung sowie den Ladeprozess managt, sondern auch die Gebäude- und Ladeinfrastruktur schützt. 

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